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Xiaomi Redmi 12C Vollständiger Test: Kann Xiaomi das Budgetsegment zurückerobern?

Dec 28, 2023Dec 28, 2023

Das Preissegment unter 10.000 Euro ist ein hart umkämpfter Markt für Smartphones. Da zahlreiche Optionen zur Verfügung stehen, wetteifern viele Marken um ein Stück vom Kuchen. Xiaomi, das einst mit seinen aggressiven Preisen und funktionsreichen Geräten das Budget-Segment dominierte, sieht sich nun einer harten Konkurrenz von Unternehmen wie Realme, Tecno, Motorola, Samsung und sogar seiner eigenen Tochtergesellschaft Poco gegenüber. In diesem Test untersuchen wir, ob Xiaomi mit seinem neuesten Angebot, dem Redmi 12C, seine Position als Budget-König zurückerobern kann.

Das Xiaomi Redmi 12C wird ordentlich verpackt in einer weißen Standardbox geliefert. Sobald Sie die Verpackung öffnen, finden Sie das Gerät darin sicher untergebracht.

Unterhalb des Geräts finden Sie ein Tool zum Auswerfen der SIM-Karte, ein 10-W-Ladegerät im Lieferumfang, ein Micro-USB-Kabel und einige Dokumentationen, die oft unbemerkt bleiben.

Der erste Eindruck des Redmi 12C ist sein hohes Seitenverhältnis. In Kombination mit einem 6,71-Zoll-Display ist das Gerät etwas größer, was es für viele Benutzer zu einem Zweihandtelefon macht.

Das Telefon verfügt über eine Unibody-Kunststoffkonstruktion, was in dieser Preisklasse eine häufige Wahl ist. Es fühlt sich zwar nicht so hochwertig an wie Glas oder Metall, bietet aber Haltbarkeit und trägt dazu bei, dass das Gerät leicht bleibt.

Was das Erscheinungsbild betrifft, besticht das Redmi 12C durch ein klares und elegantes Design. Die Rückseite weist eine matte Oberfläche mit einer dezenten Textur auf, die die Griffigkeit verbessert und die Sichtbarkeit von Fingerabdruckflecken verringert. Auf der rechten Seite befinden sich die Lautstärkewippe und der Einschaltknopf, die ein zufriedenstellendes taktiles Feedback bieten. Auf der linken Seite finden Sie den Dual-SIM- und microSD-Kartensteckplatz.

Ein positiver Aspekt, den viele Benutzer schätzen, ist die praktische 3,5-mm-Audiobuchse, die sich praktischerweise auf der Oberseite des Telefons befindet. Dies ermöglicht eine einfache Verbindung mit Kopfhörern und anderen externen Audiogeräten. Auf der Unterseite des Telefons finden Sie den veralteten Micro-USB-Anschluss sowie ein Mikrofon und ein Mono-Lautsprechergitter.

Auf der Rückseite des Geräts befindet sich oben links das hintere Kameramodul. Daran angrenzend befindet sich ein Fingerabdrucksensor, der sowohl schnell als auch reaktionsschnell ist. Praktischerweise ist der Sensor dort platziert, wo mein Finger normalerweise aufliegt, sodass ich das Telefon schnell und mühelos entsperren kann.

Wenn wir unseren Fokus auf die Vorderseite des Telefons richten, fällt auf, dass es über relativ dicke Rahmen verfügt. Abgerundet wird das Frontdesign durch eine Wassertropfenkerbe, in der sich die nach vorne gerichtete Kamera befindet.

Insgesamt ist das Design des Redmi 12C zwar nicht bahnbrechend, aber für seine Preisklasse funktional und angenehm genug.

Das Redmi 12C ist mit einem 6,71 Zoll großen IPS-LCD-Display mit einer Auflösung von 720 x 1650 Pixeln ausgestattet. Während meiner wenigen Testwochen empfand ich das Display angesichts seiner Preisklasse als zufriedenstellend. Während die 720p-Auflösung enttäuschend ist, ist eine FHD-Auflösung in dieser Preisklasse selten zu finden, sodass das Redmi 12C in dieser Hinsicht seinen Konkurrenten ebenbürtig ist.

Dank seiner Spitzenhelligkeit von 500 Nits schneidet das Display im Freien einigermaßen gut ab. Allerdings musste ich die Helligkeit auf Maximum halten, um bequem sehen zu können, was sich auf die Akkulaufzeit auswirken kann. Glücklicherweise scheint dies beim Redmi 12C kein Problem zu sein (weitere Details im Abschnitt „Akku“).

In Bezug auf den Inhaltskonsum ist das Erlebnis durchschnittlich, da man von einem Smartphone unter 10K kein außergewöhnliches Seherlebnis erwarten sollte. Wenn ich kritisch sein sollte, erscheinen die Farben flach, die 720p-Beschränkung wurde bereits erwähnt und die auffällig dicken Ränder erinnern ständig an den preisgünstigen Charakter.

Trotz dieser Nachteile ist das Display weiterhin nutzbar und funktionsfähig. Das hohe Seitenverhältnis ermöglicht die Anzeige von mehr Inhalten, sei es beim Lesen von E-Books, beim Surfen im Internet oder beim Scrollen durch Instagram. Darüber hinaus verfügt das Display über einen Lesemodus, der Ihre Augen schützt, indem er schädliches blaues Licht reduziert.

Das Redmi 12C ist mit dem MediaTek Helio G85 ausgestattet, einem Octa-Core-SoC, der früher häufig in Mittelklasse-Smartphones zu finden war. Das Telefon liefert eine ordentliche Leistung beim Surfen im Internet und bei der App-Nutzung, wenn auch mit etwas Verzögerung. Das Öffnen von Apps und das Laden von Bildern in der Galerie dauert einige Zeit, auch Multitasking ist langsamer. Dies ist auf die Verwendung einer langsameren eMMC-Speichertechnologie zurückzuführen, die zu längeren Ladezeiten und Datenübertragungen führt.

In Benchmark-Tests erreicht das Redmi 12C respektable Ergebnisse für ein Budget-Smartphone, ohne dass es zu Überhitzungsproblemen kommt.

Das Redmi 12C bewältigt leichte Spiele wie Jetpack Joyride reibungslos. Für Battle-Royale-Spiele wie BGMI wird jedoch empfohlen, für ein komfortables Gameplay mittlere Einstellungen zu verwenden. Das Spielen mit höheren Grafikeinstellungen, z. B. HD mit hohen FPS, kann bei intensiven Szenen nach 10–15 Minuten zu Verzögerungen und Jitter führen. Um ein flüssigeres Erlebnis zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Einstellungen auf mittel zu halten.

Während das Redmi 12C für seinen Preis recht gut abschneidet, ist zu beachten, dass das Gesamterlebnis langsamer ist. Es gelingt ihm jedoch, seine vorgesehenen Aufgaben effektiv zu erfüllen.

Die Kamerafunktionen des Xiaomi Redmi 12C sind nicht beeindruckend und es weist keine bemerkenswerten KI-Funktionen auf, obwohl das Kameramodul das AI-Branding aufweist. Das Kamera-Setup besteht aus einem 50-MP-Samsung-JN1-Sensor als Primärsensor und einem 0,08-MP-Tiefensensor, der im Porträtmodus durch die Bereitstellung zusätzlicher Daten unterstützt.

Unter stabilen Bedingungen liefert der Primärsensor meist zufriedenstellende Bilder. Wenn Ihre Hände jedoch nicht ruhig sind, kann es zu unscharfen Aufnahmen kommen. Die Benutzeroberfläche der Kamera fühlt sich langsam an und die längere Verschlusszeit kann zu Fehlschüssen führen, insbesondere bei der Aufnahme sich schnell bewegender Motive wie Autos oder Tiere. Dieses Problem besteht nicht nur bei Tageslicht, sondern auch bei schlechten Lichtverhältnissen mit starken Kontrasten.

Helle Bereiche in Fotos werden übermäßig aufgehellt, während es in dunklen Bereichen an Muster und Details mangelt. Nachtfotos wirken körnig und ein verschwommener Effekt verdeckt die feineren Details. Es steht jedoch ein Nachtmodus zur Verfügung, der Details hervorhebt und die Bildschärfe in gewissem Maße verbessert.

Die nach vorne gerichtete Kamera mit einem 5-MP-Sensor leidet unter den gleichen Problemen wie die hintere Kamera. Bei Tageslicht kann es ordentliche Aufnahmen machen, aber nachts produziert es überbelichtete Bilder, verliert Details und führt zu mehr Rauschen.

Was die Videoaufzeichnung betrifft, können die Kameras Videos mit einer Auflösung von bis zu 1080p und 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Allerdings gibt es keine Videostabilisierungsfunktion, was zu ruckelnden Aufnahmen führt.

Insgesamt ist die optische Leistung des Redmi 12C nicht außergewöhnlich, aber vergleichbar mit anderen Geräten in seiner Preisklasse, etwa der Realme C-Serie.

Das herausragende Merkmal dieses Smartphones ist zweifellos sein 6.000-mAh-Akku. An einem anspruchsvollen Tag mit mobilen Daten, maximaler Helligkeit, zahlreichen im Hintergrund laufenden Apps und häufiger Kameranutzung kann das Telefon problemlos anderthalb Tage durchhalten. Wenn Sie jedoch auf eine leichtere Nutzung mit minimaler Kameranutzung, reduzierter Helligkeit und WLAN-Konnektivität umsteigen, kann das Telefon problemlos zwei Tage durchhalten.

Wenn Ihr Akku schließlich fast leer ist, kann die Ultra Battery Saver-Funktion die Lebensdauer erheblich verlängern und Ihnen zusätzliche Nutzungsstunden ermöglichen, wenn Sie nicht an einer Stromquelle sind.

Sollte Ihr Akku jedoch völlig leer sein, müssen Sie sich mit dem mitgelieferten kabelgebundenen 10-W-Ladegerät auf einen längeren Ladevorgang einstellen. Ich habe ungefähr 2 Stunden und 30 Minuten gebraucht, um das Telefon von 0 % auf 100 % aufzuladen. Es ist also klar, dass dieses Telefon beim Aufladen nicht das schnellste ist.

Was jedoch ein Problem darstellt, ist, dass das Telefon über einen alten Micro-USB-Anschluss verfügt. In einer Welt, in der USB C die Norm ist, sticht ein Micro-USB-Anschluss wie ein schmerzender Daumen hervor. Sie müssen überall ein Micro-USB-Kabel dabei haben, und Gott segne Sie, wenn Sie es zu Hause vergessen.

Kommen wir gleich zur Sache: Ich mag benutzerdefinierte Android-Skins nicht besonders. Hin und wieder gehen jedoch bestimmte OEMs noch einen Schritt weiter, um ihre Skins zu verbessern, wie zum Beispiel Samsungs beeindruckendes One UI oder Motorolas elegantes MyUX. Leider kann MIUI im Vergleich nicht ganz mithalten.

Ein großer Nachteil ist die Fülle an vorinstallierter Bloatware, darunter unnötige Apps wie Moj und Zili. Erschwerend kommt hinzu, dass sogar die System-Apps selbst Werbung enthalten, die unablässig zur Installation zusätzlicher Drittanbieter-Apps über den Get Apps-Dienst von Xiaomi drängt. Sie haben mich sogar während des Startvorgangs damit belästigt.

Aber hier ist der Clou: Das Telefon läuft mit der veralteten Kombination von Android 12 und MIUI 13, während Android 13 bereits seinen großen Auftritt hatte und Android 14 kurz vor der Tür steht.

Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer. Es wurde bestätigt, dass das Redmi 12C das MIUI 14-Update erhält, da es in der dritten Reihe von Updates enthalten ist, die das Unternehmen angekündigt hat.

MIUI 14 bringt ein frisches Redesign, entzückende Super-Icons, bezaubernde Tier-Widgets und eine Reihe von Optimierungen für Leistung und Akkulaufzeit. Darüber hinaus wurde MIUI 14 durch eine Überarbeitung der zugrunde liegenden Architektur verkleinert, was erhebliche Verbesserungen für das Redmi 12C verspricht.

Berichten zufolge soll das mit Spannung erwartete MIUI 14-Update spätestens Anfang Juni auf der Benutzeroberfläche des Telefons verfügbar sein.

Positiv zu vermerken ist, dass ich kürzlich (zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels) den Sicherheitspatch vom Mai erhalten habe, was auf jeden Fall lobenswert ist. Ich muss auch zugeben, dass die Software von Xiaomi wie eine Fundgrube an Funktionen ist; Während ich tiefer in die Software des Telefons eintauche, entdecke ich ständig neue Funktionalitäten.

Für diejenigen, die besondere Funktionen wie Second Space zum Ausführen von zwei WhatsApp-Instanzen mit separaten Konten, umfangreiche Anpassungsoptionen durch die Theme-Engine von Xiaomi, die über Googles Material You-Design hinausgehen, und eine Vielzahl praktischer Tools wie Ultra Battery Saver und Lite Mode mit seinem größeren suchen Dank der Symbole und der reduzierten visuellen Unordnung wird dieses Telefon Ihre Anforderungen mit Sicherheit erfüllen.

Beginnen wir mit der Audioabteilung. Das Redmi 12C ist mit einem nach unten gerichteten Mono-Lautsprecher ausgestattet. Allerdings gibt es beim Spielen ein kleines Problem: Da Ihr Finger natürlich auf dem Lautsprecher ruht, kann es passieren, dass der Ton gedämpft wird. Für ein immersives Erlebnis wird die Verwendung von Kopfhörern empfohlen. Der Mono-Lautsprecher bietet zwar kein besonders lautes oder beeindruckendes Klangerlebnis, erfüllt aber seinen Zweck.

Was die Gesprächsqualität angeht, ist es wirklich beeindruckend. Der Zuhörer hatte keine Beschwerden und das Gesamterlebnis war großartig. Darüber hinaus verfügt der Xiaomi-Wähler über eine Anrufaufzeichnungsfunktion, die die andere Person im Anruf nicht über die Aufzeichnung benachrichtigt.

Die Netzwerkkonnektivität ist solide und es gibt keine merklichen Signalabfälle. Das Telefon funktionierte einwandfrei mit 4G.

Was die Haptik angeht: Sie ist bestenfalls mittelmäßig. Nach ein paar Tagen empfand ich sie als störend und schaltete sie schließlich aus. Die Haptik sorgt für ein grobes Summen, das einfach nicht angenehm ist und als Erinnerung daran dient, dass man ein preisgünstiges Gerät nutzt.

Überraschenderweise verfügt das Redmi 12C über die Schutzart IP52, was angesichts seines Preises durchaus bemerkenswert ist. Ein großes Lob an Xiaomi, das den Käufern in diesem Segment Sicherheit bietet.

Derzeit ist das Xiaomi Redmi 12C bei verschiedenen Online-Händlern für weniger als 9.000 ₹ erhältlich. Sein erschwinglicher Preis macht es zu einer verlockenden Wahl für diejenigen, die auf der Suche nach einem preisgünstigen Smartphone sind, insbesondere angesichts der Konkurrenz von Marken wie Realme, Samsung, Infinix und sogar Xiaomis eigenem Poco.

Das Telefon bietet eine zufriedenstellende Leistung und verfügt über einen lobenswerten 6.000-mAh-Akku, der lange hält. Es gibt jedoch einige Bereiche, in denen es mangelhaft ist, wie z. B. Kameraqualität, langsames Laden und veraltete Software.

Wenn Sie trotz dieser Nachteile Wert auf die Akkulaufzeit legen und ein zuverlässiges, größeres Telefon suchen, das Ihre Grundbedürfnisse erfüllt, könnte das Redmi 12C eine geeignete Budgetoption sein, die Sie in Betracht ziehen sollten.

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